Ich mache weiter, trotz allem …

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 13 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

In den letzten Tagen und Wochen ist es hier eher still geworden, die Frequenz der Beiträge ist rapide gesunken, die Kommentarfunktion musste schlafen gehen und im Gegenzug dafür steigt die Mail-Eingangsquote. Daher einige Worte zur Abstinenz und dem alltäglichen Geschehen. Ich schreibe einfach so dahin, was mir einfällt und hoffe, wenn ihr es lest, ihr könnt mir folgen.

Bloggen ist und war für mich immer Spaß, keine Berufung und kein Zwang um Geld zu verdienen oder berühmt zu werden – gedanklich bin ich da beim wunderbaren Beitrag von Andrea. Noch immer mag ich das schreiben in die Welt, das Teilen von Wissen, egal welchen Vollständigkeitsgrad ich erreiche, ich mag eh lieber die 80/20 Regel. Ab und an ist aber Lust und Spaß nicht ausreichend. Die nötige Zeit ist von nöten.

Das ist hier eine Minderheiten-Veranstaltung, ich bin weder reich noch berühmt noch Leitmedium. Seltsamerweise interessiert es trotzdem den ein oder anderen. Und dieser Widerspruch, das ist es, was das Bloggen schon sehr viel eher ausmacht: Die radikale, aber (machen wir uns mal nix vor) trotzdem inszenierte Subjektivität, die bei vielen auf Interesse stößt.
Andrea Diener

Monetarisierung?

Oft werde ich gefragt, warum ich mein Wissen nicht in einer Selbstständigkeit einbringe, mehr WordPress in Richtung kostenpflichtige Angebote bringe, und warum ich meinen täglichen Job bei Carl Zeiss nicht hinwerfe. Vielleicht ist es einfach, vielleicht ist es gerade die freie Wahl zum tun und die ungezwungene Art, wie ich Webentwicklung betreiben kann. Manchmal denke ich, dass wenn es zum Beruf wird, dann komme ich einen Zwang, ich kann mich nicht lösen. Schon jetzt mache ich viel für Kunden, zu viel – wie meine Familie meint. Seit geraumer Zeit kann ich viel über Inpsyde abgeben und habe dort tolle Kollegen – aber auch die sind nur begrenzt belastbar, zusätzlich steht das WordCamp an und macht viel Arbeit, und leider ist nicht jede Frage mit der Verständlichkeit von Kosten verbunden. Aber dies wollte ich so – ich gebe Infos über das Blog und muss dann natürlich mit Fragen rechnen und die machen Arbeit, keine Frage und Absicht.
Trotzdem, oder gerade, mag ich diese Art und die damit verbundenen Kontakte. Ich habe mittlerweile ein tolles Netzwerk von Leuten, die ich ohne die Aktivität im Netz nie hätte – schon dafür liebe ich das Internet und die hoffentlich erhaltene Freiheit.

Aber es gibt auch Phasen, in denen ich sehr gut ohne Netz auskomme, ohne den Blick in den Editor und auch ohne eine Entwicklung mit WordPress. Ich mag das Schrauben, das Basteln, das Knobeln und finden von Lösungen – gerade darum liebe ich WordPress. Die selben Sachen mag ich aber auch real, also beim Reisen, beim Eigenheim und im täglichen tun.

Tweet von Steffenster

Die letzten drei Wochen waren wieder einer dieser Spielformen gefröhnt, ich war mit Familie in Marokko unterwegs und habe Land und Leute gesucht. Ich suche nie nach einem Netzzugang, habe lediglich eine Kamera als techn. Apparatur dabei und vermisse fast nichts – Freunde fehlen mir, aber ich freue mich mit Ihnen im Anschluss das Erlebte zu teilen und von den Erfahrungen zu berichten.

Im Vorfeld und auch schon wieder in den letzten drei Tagen bin ich beruflich mit sehr viel Arbeit gesegnet, da ist wenig Luft für freie eigene Themen und die wenige freie Zeit nutze ich dann gern für Familie und Sport -offline.

Wo will ich eigentlich hin … habe ich den Faden verloren?

Eigentlich wollte ich nur einige Worte verlieren, ja ich bin noch da, das Blog wird leben und ich mag noch immer das Arbeiten mit WordPress, ob aus eigener Idee (es liegen sehr viele offen hier rum), aus der Idee einer Leseranfrage oder von einem potenziellen Kunden. Ich mag die Art der Möglichkeiten von WordPress.

Einige Gedanken zu WordPress

Die kommende Version 3.0 steht in den Startlöchern, sie wird also bald bei euch sein und es wurde schon viel geschrieben, meist nur über diverse gehypte Themen in der Oberfläche. Ab und an habe ich einige Tipps dazu auf WPD oder WPEngineer verloren, WordPress tut wie immer aber auch viel unter der Haube und so wird sich ab 3.0 einiges für Autoren von Themes und Plugins ändern, wobei hier die Plugin-Autoren in erster Linie betroffen sind.

Es kann problematisch werden, diverse Variablen gibt es nicht mehr oder geben andere Inhalte aus und so muss man andere Wege gehen – meist bessere, aber die Umstellung ist nicht immer einfach und schnell getan. Plugins entstehen oft in der Freizeit, bei mit meist in den Nachtstunden und die sind knapp. Eventuell wird das eine oder andere Plugin von mir eingestellt, eventuell suche ich einen neuen Autor – mal sehen.

Trotzdem denke ich, dass WordPress weiterhin eine spannende Plattform bleibt, zu viel des Willens hat man sich aus meiner Sicht in die Version 3.0 geholt, zu viel um es richtig zu machen, zu viel um es in dem Zeitpensum zu schaffen, zu viel für den Core – was für mich in Plugins gehört.

Aber ich bin Nutzer, leiste meinen Beitrag und muss trotzdem immer Danke für das offene und freie Produkt WordPress sagen und alles andere passe ich an, Schnittstellen gibt es genug.

… bis bald, wir lesen uns und ich danke für die Treue und das Verständnis.

Von Frank Bültge

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