Die Tagebücher der Alison Hargreaves bilden die Grundlage für diese Biographie und das Buch enthält somit auch eine Reihe von autobiographischen Zügen. Alison – eine Besessene des Bergsport, anfangs mit dem Klettern an den heimatlichen Felsen, ersteigt sie die Wände der Alpen und des Himalaya mit außergewöhnlicher Leistung und Selbstbewusstsein. Leider gelingt es ihr nicht, diese Stärke in das tägliche Leben zu übertragen und somit bekommt der Leser auch viel traurige Seiten dieser Frau mit und das Verständnis für ein derartiges Leben, immer unter dem Druck des Erfolges und des Lebenspartners, wächst.
Warum verlässt sie immer wieder ihre Familie, die beiden Kinder, für so lange Zeit und begibt sich in Risiken – das Buch versucht eine Antwort darauf zu finden. Der tragische Tod am K2 ist das Ende einer tragischen Laufbahn.
Nicht immer gelingt das und der Leser sollte eine gewisse Kenntnis zum Thema Bergsteigen mitbringen, denn die Übersetzung des englischen Originals ist nicht immer gelungen. Viele Begriffe wurden überhaupt nicht übersetzt und auch die Recherche läßt ein wenig zu Wünschen übrig.
Fazit:
Die Leistung der Alison Hargreaves hätte eine bessere Biographie verdient, trotzdem ist dieses Buch für viele Leute ein Tipp, denn es setzt sich immer wieder mit dem Problem auseinander, welches viele Bergsteiger haben, die Familie zu verlassen. Wer des englischen mächtig ist, sollte lieber das Original lesen.