10 Jahre WordPress – lose Gedanken

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 10 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Nun denn, die Zeit vergeht und dieser Tage wurde WordPress zehn Jahre jung. Wobei im Software-Umfeld dies relativ zu sehen ist, denn hier lebt es sich schneller auf und nieder als so manchem Projekt lieb ist. Im Umfeld des Interntes kann die Lebensdauer einer Applikation noch viel relevanter sein und Vergleiche sind nur schwer anzustellen. Linux, ein wichtiger Baustein des www, ist in dem Vergleich alt, andere Tools, die sich wie WordPress um das Publizieren von Inhalten im www kümmern, dagegen sind sehr jung und nicht selten nach geraumer Zeit nicht in Wartung und damit unantraktiv.

Das Thema Wartung im Sinne von Tun und Veröffentlichen kann man WordPress nicht als negativen Punkt vorwerfen. Das Rad WordPress dreht sich, die Sichten der Nutzer und Entwickler ist sicher verschieden, was gut ist. Diskussionen sind wichtig, sie müssen nur sachlich sein. Nicht immer erreicht man damit die Adresse, die was ändern kann, aber die Diskussion kann dazu führen und darum ist sie wichtig…

WordPress und ich sind schon länger ein Paar, manchmal ein Team und manchmal verstrittene Freunde. Die Zeit vergeht wie im Fluge, man arangiert sich, tolleriert Ecken und Kanten oder wechselt die Freunde. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und nur für mich muss ich schauen, was kann ich vertreten und will ich es tun. Über die Zeit gibt es besonders schöne und besonders harte Zeiten. Zum Glück verdrängt man die negativen Erinnerungen und die positiven Erlebnisse bleiben. Aus beiden Extremen lernt man und nimmt für sich relevante Themen heraus. So gibt es ebenso Themen, wo ich mich heraus genommen habe. Ich muss nicht mehr zu jedem Thema meine Meinung darlegen, die Welt aufklären, mich einbringen. Aber ich nehme mir auch heraus, es zu tun, wenn ich mag. Ich fühle mich oft missverstanden. Dazu trägt die Sprachbarriere die Kultur und die Sicht auf die Lösung seinen Beitrag. Ebenso ist das Einbringen ein Thema der Zeit. Zeit, die man sich nehmen muss und initiert man Ideen, Veränderungen, dann können schnell größere Aufwände darin resultieren. Diese Konsquenz ist wichtig und um so besser, wenn neue Leute in der Community heran wachsen, die noch weniger Verpflichtungen haben, die kampfeslustig in das Gefecht ziehen und Ideen einbringen wollen.

Ich verbringe noch immer viel Zeit mit WordPress, vielleicht zu viel – wieder eine Frage der Sicht. Aber der Stellenwert ist ein anderer. Ich erfreue mich jeden Tag an dem entstandenen Unternehmen Inpsyde, an einem großartigen Team, an Freunden und Talenten. Mal aus einer gemeinsamen Leidenschaft zu WordPress und Open Source in Allgemeinen ist ein Unternehmen gewachsen, ein Team, eine Familie. Viele neue Aufgaben und Themen sind hinzugekommen. Viele Themen die weit über das Konglomerat Code und Kundenlösung hinaus gehen. Tolle Menschen und tolles Wissen haben eine Familie, ein Zuhause gefunden und die Arbeit allein ist nicht mehr denkbar. Auch wenn ich dadurch weit weg vom „Frickeln“ und schnellen Lösungen bin, was ich an sich sehr gern tue, so freue ich mich, dass Leute mit Ideen ein Dach gefunden haben um Ideen umzusetzen – mit allen Vor- und Nachteilen.

Aus diesem Umfeld entstand auch MarketPress, unsere Plattform für professionelle Lösungen und Support. Auch hier gab es viel zu lernen, so schnell hört es auch nicht auf und nicht immer ist der erste Schritt der richtige. Geduld und Kraft werden immer wieder auf die Probe gestellt. Aber es ist ein kleiner Kiesel, den WordPress mit in seinem Konlomerat vereinnahmt. Die folgenden Infografik aus dem Team wurde erstellt um die letzten 10 Jahre WordPress etwas zu visualisieren, um zum Nachdenken anzuregen, sei es über das eigenen Verhältnis als Entwickler oder Nutzer. Für viele Leute im www hat WordPress einen Wert, wie hoch man den auch messen mag.

10_Jahre_WordPress_Infografik_powered_by MarketPress.com

Von Frank Bültge

bueltge.de [by:ltge.de] wird von Frank Bültge geführt, administriert und gestaltet. Alle Inhalte sind persönlich von mir ausgewählt und erstellt, nach bestem Gewissen und Können, was die Möglichkeit von Fehlern nicht ausschließt.