Contentdiebstahl, hier wirst du eventuell fündig

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 16 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Dank Websuche, Pluginüberwachung und Trackbackfunktion bin ich recht schnell auf das Blog http://internet.in-blogs.net/ aufmerksam geworden. Da importiert doch jemand große Mengen Feeds und damit die kompletten Inhalte, quasi eine 1:1 Kopie des Inhaltes, incl. der Copyrightmitteilung in meinem Feed,.

Natürlich hat das Blog keinerlei Kontaktdaten oder Impressum hinterlegt. Ich habe dort per Kommentarfunktion gemeldet und hoffe, dass meine Inhalte löscht bzw. nur Auszüge hinterlegt, incl. Verweis auf die Quelle.

Der eine oder andere von euch sollte sich dort (http://internet.in-blogs.net/) mal umsehen, denn es werden eine ganze Reihe von Weblogs importiert und der komplette Inhalt dargestellt.

Von Frank Bültge

bueltge.de [by:ltge.de] wird von Frank Bültge geführt, administriert und gestaltet. Alle Inhalte sind persönlich von mir ausgewählt und erstellt, nach bestem Gewissen und Können, was die Möglichkeit von Fehlern nicht ausschließt.

40 Kommentare

  1. Frech ist das mal wieder. Helfen könnte das bloggen der IP via .htaccess -oder besser noch eine Umleitung auf „Ersatztext“…

  2. Für solche Fälle habe ich mir schon länger Bot Trap installiert. Da stekct eine große Community dahinter, die solche Seiten frühzeitig sperrt.

  3. An unterschiedlichen Stellen habe ich gelesen, dass die Hoster auch häufig sehr hilfsbereit sind, wenn Contentdiebstahl vorliegt. Das könnte man auch mla versuchen.

  4. Vielleicht sollte man auch einfach mal eine Whois-Abfrage starten, den dort verzeichneten Inhaber „Marc Günzel“ googeln, vorbei fahren und ihm ganz freundlich was auf die Fre*** haun.

    Wird man ihn fragen, wird es wohl wieder eins dieser „tollen Networks“ sein von dem man ja als ungefragter Content-Lieferant angeblich unzählige Vorteile hat.

  5. Hallo,

    davon abgesehen, dass ich solch eine Feedsammelstelle auch nicht gut heise, jetzt mal naiv nachfragt: Du verbreitest deinen Content über die Creative Commons, erlaubst einen nicht-kommerzielle Verwendung mit Nennung des Rechteinhabers. Da auf der Seite keine Werbung geschaltet ist, kann ja quasi von einer nicht-kommerziellen Nutzung ausgegangen werden. (Oder!?) Weiterhin ist auch gekennzeichnet von wem der Originalpost ist, wird damit der Lizenz nicht genüge getan?

    (Du stehst mit diesem Beitrag i.Ü. an erster Stelle.)

  6. Unter der angegebenen Telefonnummer meldet sich der Anschluss von Silke Widau. Jemand sollte sie mal nach dem Verbleib von Marc Günzel fragen, der offiziell für diese Domain verantwortlich zeichnet.

    Person: Marc Guenzel
    Address: StyleGroup Holding Limited
    Address: 95 Wilton Road, Suite 3
    Address: SW1V 1BZ London
    Address: GB
    Phone: +44.8450042918
    Fax: +44.8450042918
    Email: hostmaster@stylegroup.biz

  7. Hallo Frank, so etwas ist natürlich beschissen und du wirst wenig Möglichkeiten haben, dich gegen diesen Content-Diebstahl zu wehren.
    Du kannst übrigens hier sehen, dass die Domain einem Marc Guenzel gehört, der seinen Firmensitz in England, aber über einen deutschen Service seine Domain registriert hat. Vielleicht bringt es was…

  8. Ich hab da auch grad so ’nen Fall: http://getwiifree.com/2007/06/30/wo-blogs-journalisten-besiegen/ Schreiben noch nichtmal den echten Autor drunter und das nervt mich dann schon. Bei der blogschleuder find ich das ja noch ok, aber so … Auf den Kommentar gab es bislang keine Reaktion – der wartet noch immer auf Freischaltung. Ich werd dann mal den whois Kontakt anschreiben – wohl mit wenig Erfolg, also wird in Zukunft ein netter Kommentar um deren Suchwort geschrieben, damit sie nichts vom Beitrag haben.

  9. Ich habe mir Deine Lizenzbedingungen angesehen und bemerkt, dass Du (gegebenfalls) die Nutzung durch Dritte zulässt. Du hast Deine Inhalte nämlich unter die CC-Lizenz gestellt. D.h. sofern eine Namensnennung erfolgt, darf man Deine Texte auch woanders kopieren und sogar bearbeiten.

    Gilt jedoch nicht bei kommerzieller Nutzung. Bei einer Ltd. würde ich davon mal ausgehen.

    P.S. Das gegebenfalls oben gilt für die Auslegungsschwierigkeiten Deiner Lizenz. Denn zum Einem verbietest Du jegliche Kopien und zum anderen erlaubst es mit der CC-Lizenz: https://bueltge.de/impressum/

    Gruß,
    Thomas

  10. Ein Impressum hat die Seite nicht, aber im whois findet sich eine E-Mail Adresse hostmaster@stylegroup.biz und zu dieser Domain gibt es ein Impresssum.

    Bin übrigens auch betroffen, dass es dir ebenso geht, habe ich gerade über die Kopie dieses Artikels auf in-blogs.net festgestellt…

  11. Herzlichen Dank für eure Hilfe !!!
    Ja, meine Inhalte stehen unter CC. Leider muss man sich mit derartigen Themen beschäftigen, obwahl ich mich lieber mit der Entwicklung von Lösungen auseinandersetze, in technischer Hinsicht. Die Lizenz CC sieht aber eine eindeutige Namensnennung vor und die Mitteilung der Lizenz, beides trifft nicht zu.
    Aber ich verstehe es trotzdem nicht, die Inhalte dieses Blogs sind zum Teil mit viel Arbeit entstanden und ich verstehe nicht, warum es immer wieder Leute gibt, die es einfach 1:1 kopieren, mein Charakter verbietet mir derartige Denkansätze.

  12. ** wer sich ebenso an so einem Blog versuchen will, ist ja schnell eingerichtet, die Feeds kann man noch aus meiner OPML-Datei holen, da bekommt man jeden Tag tollen Inhalte, und das Plugin WP-Autoblog aktiviert -schon hat man einen derartigen tollen Weblog.

    Eh ich mir den Tag vers*, könnte man ja noch schnell einen Artikel drüber schreiben – Contentklau mit WordPress, einfach und schnell.

    nochmal an die Leuet, die es ebenso besch* finden, dass man sich immer wieder mit solchen Themen auseinander setzen muss.

  13. Was soll eigentlich der Spruch mit „Du hast ja eine CC-Lizenz“ ???
    Ist eine CC-Lizenz eine Einladung zur Selbstbedienung oder wie muss ich das verstehen?

    Mal ganz ehrlich gesagt, wer solche Argumente vertritt (CC-Lizenz genügt um sich hemmungslos zu bedienen), dem soll beim Kacken der Blitz in die Eier fahren!
    Eine CC-Lizenz wurde für die Verwendung EINZELNER Beiträge/Texte/Bilder erschaffen. Nicht für das massenhafte Kopieren.
    Bei solchen Sachen geht es doch auch nicht um Recht und Juristerei, sondern um Moral und Anstand. Und wenn ich sowas lese, dann verliere ich ab und zu schon mal meinen Anstand (ggf. auch meine Moral).
    Aber Hauptsache man findet immer eine tolle Ausrede und ein Schlupfloch um sich nach gut dünken bei anderen zu bedienen. Leute die so denken, denen gehören die Finger mit Sekundenkleber an die Ohren festgepappt.

    So. Und jetzt stelle ich meine Inhalte alle unter Urheberschutz und wehe irgendjemand bedient sich. Dann gibt’s gleich ohne Nachfrage ne Abmahnung.
    Anscheinend sind manche Menschen nicht in der Lage soweit zu denken, als das sie die Konsequenzen von ihren Schmu, den sie verbreiten, zu erfassen. Da bleibt nur die Frage, warum die sich noch öffentlich äußern dürfen.

  14. @Ralf:

    Was soll eigentlich der Spruch mit „Du hast ja eine CC-Lizenz“ ???
    Ist eine CC-Lizenz eine Einladung zur Selbstbedienung oder wie muss ich das verstehen?

    Unter der Beachtung der Lizenzbedingungen: Ja!
    Dazu ist die CC-Lizenz eben da. Doch wurden die Lizenzbedingungen hier nicht beachtet.

    Eine CC-Lizenz wurde für die Verwendung EINZELNER Beiträge/Texte/Bilder erschaffen.

    Ja, da stimme ich Dir zu und sehe in der Spiegelung eines ganzen Blogs ebenfalls eine Überspannung der Zielsetzung der Lizenz.

    Bei solchen Sachen geht es doch auch nicht um Recht und Juristerei, sondern um Moral und Anstand.

    Moral und Anstand sind ungeschriebene Regeln und damit Juristerei. Es kommt immer drauf an, was wir damit machen.

    Das war ein Hinweis Aber Hauptsache man findet immer eine tolle Ausrede und ein Schlupfloch um sich nach gut dünken bei anderen zu bedienen.

    Meinerseits war das ein Hinweis an Frank, keine Rechtfertigung. Die Übernahme ist nicht gerechtfertigt.

    Leute die so denken, denen gehören die Finger mit Sekundenkleber an die Ohren festgepappt.

    ;o)

    So. Und jetzt stelle ich meine Inhalte alle unter Urheberschutz und wehe irgendjemand bedient sich.

    Alle Inhalte stehen per se unter Urheberschutz. Leider halten sich viele nicht daran. Dennoch ist ein Hinweis zur Abschreckung gut. Und am besten mit Konsequenzen. In etwa: „Der Inhalt dieser Seite ist urheberrechtlich geschützt. Das gilt auch für private und nicht kommerzielle Webseiten. Jede nicht genehmigte Benutzung wird von mir rechtlich verfolgt. Sollten Sie Interesse an der Nutzung meiner Inhalte haben, bitte ich um eine Email an …..“

  15. Die CC-Lizenz sollte nicht als Rechtfertigung für das Tun herhalten, zumal die von Frank erwähnten Bedingungen doch nicht eingehalten wurden (vollständige Namensnennung, Weiterverbreitung unter CC). Und das Argument, dass nicht nur einzelne Beiträge sondern das vollständige Blog abgebildet werden und das eben nicht unter die CC fällt, hatte ich so nicht bedacht.
    Jedoch drängt sich in mir die Frage auf warum? Also warum werden dort Feeds eingebunden und dann nicht einmal versucht daraus unmittelbar einen Vorteil zu ziehen?

  16. @Thomas: Als erstes kamen Kommentare aus der Richtung „Aber du hast doch eine CC-Lizenz“. Dann wurde darauf rumgeritten das Frank zwar eine CC-Lizenz hat, sich aber mit seinen Bestimmungen selber widerspricht.

    Was sollen solche Kommentare? Wollen diejenigen Juristen oder Blogger? Ich denke jeder halbwegs gesunde Menschenverstand wird erfassen können was Frank mit der CC-Lizenz und den Bestimmungen zum Ausdruck bringen will: „Ihr könnt euch hier bedienen, bleibt aber bitte fair!“

    Das Problem ist nicht die richtige Lizenz auszuwählen. Denn die kann es meines Erachtens nach nicht geben. Das Problem steckt tief in den Köpfen derjenigen, die als erstes die Fehler in den Lizenzbestimmungen suchen anstatt sich mal Gedanken darüber zu machen ob es fair war das Blog zu spiegeln.
    Eben wegen solchen Leuten sind erst Lizenzen erfunden worden. Denn sie wissen nicht wann Schluss ist, wie weit sie gehen dürfen um es noch als fair bezeichnen zu können und brauchen für jeden Furz eine genaue Anleitung.

    Ich schreibe hier bewusst „solche Leute“ und nenne nicht explizit einen Namen. Denn es sind schon so viele Diskussionen geführt worden. Es wird auch in Zukunft noch so oft vorkommen das man den Leuten erklären muss das etwas Fairness jede Lizenz in den Schatten stellt. Und das man sich nur so viel nehmen darf, wie man bereit ist selber zu geben.
    Keine Lizenz der Welt kann den gesunden Menschenverstand ersetzen. Leider muss ich immer wieder feststellen das Menschen auch ohne Verstand überlebensfähig sind. Und dann geht mir immer wieder mal die Hutschnur hoch.

  17. @Thomas: Als erstes kamen Kommentare aus der Richtung „Aber du hast doch eine CC-Lizenz“. Dann wurde darauf rumgeritten das Frank zwar eine CC-Lizenz hat, sich aber mit seinen Bestimmungen selber widerspricht.

    Was sollen solche Kommentare?

    Sie sollen den Frank darauf hinweisen, dass da ggf. eine Lücke seines Urheberschutzes steckt. Das Ergebnis meines Kommentars war i.Ü., dass die Übernahme nicht zulässig war. Fall das nicht deutlich war, möchte ich ich es nachträglich betonen.

    Was sollen solche Kommentare? Wollen diejenigen Juristen oder Blogger? Ich denke jeder halbwegs gesunde Menschenverstand wird erfassen können was Frank mit der CC-Lizenz und den Bestimmungen zum Ausdruck bringen will: „Ihr könnt euch hier bedienen, bleibt aber bitte fair!“

    Ich möchte hier keinesfalls die Übernahme verteidigen, noch dem hiesigen Blogbetreiber etwas vorwerfen oder mich darüber auseinandersetzen was der Menschenverstand ist. Der Tipp war ganz pragmatisch:
    Kommt es zu einem Rechtsstreit wird die Gegenseite auf die CC-Lizenz verweisen. Sollte Frank womöglich Schadensersatz haben wollen, wird die andere Seite ebenfalls darauf hinweisen und ein Verschulden bestreiten.

  18. In dem Contentfischer-Blog steht schon Dein obiger Artikel; anscheinend macht sich derjenige wenig Gedanken über das, was Du ihm in den Kommentaren hinterlassen hast.

    Bei Alexander Greisle ist ein Tool beschrieben, bot-trap.de, das aufgrund einer community-gepflegten Blacklist den entsprechenden Bots die Tür versperrt…

  19. Event. macht es Sinn, diesen Blog über einen Google Webmaster-Account als Spam bzgl. DC zu melden. Ich habe dies zumind. schon mal gemacht. Wenn sich noch ein paar anschließen, kann das sicherlich nicht schaden!

    Als Suchstring habe ich „site:in-blogs.net“ angegeben und als Seite „h**p://in-blogs.net/“ (ohne Sternchen). Doppelte Seiten als Begründung sollte reichen.

  20. Ein kleiner Aufruf:
    Ich will mich künftig in meinem Blog mit dem Thema Webseitendiebstahl und Contenklau stärker auseinandersetzen. Ich würde mich daher über Beispiele (wie z.B. dieses hier), Eure Fragen rund um das Thema oder Erfolgsrezepte zur Vermeidung sehr freuen.
    Danke!
    info@advisign.de

  21. ich hab den nervigen typ auch gerade am feed. leider ist der google DMCA zu umständlich. daher habe ich auch den weg per htacces gewählt

  22. An sich ist die Sache recht einfach: Die Sachen werden über eine statische IP abgefragt, die man relativ leicht aussperren kann. Wer WordPress nutzt kann das ohne Probleme mit SpamKarma2 machen – einfach die IP auf die Blackliste und Ruhe ist. Programmierkenntnisse oder .htaccess sind dann gar nicht notwendig.

    Zur moralischen Dimension: Wer nichtmal ein Impressum oder einen Kontaktadresse angibt um eventuelle Fragen zu klären hat sich für eine sinnvolle DIkusssion bereits disqualifiziert …

  23. So einfach ist es scheinbar nicht. Man kann mit SpamKarma2 zwar die lästigen Trackbacks stoppen, der Content wird aber weiterhin gestohlen. Ist zumindest bei mir so. Vielleicht krieche ich noch mal tiefer rein… 😉

  24. Als ich vor einigen Tagen das CC-Logo in mein Blog gesetzt habe, bekam ich am anderen Tag massig Spam via Pingback, mit russischen Schriftzeichen oder so. Dem Herkunftslink nachgegangen, landete ich auf einem Blog, welches ebenso die Inhalte aus reichlich Feedgrabbing bezieht. Auch da stand sogar der Copyright-Hinweis noch drin. Schade, hab den Link nicht mehr.

    Eine Whois-Abfrage ergab dahinter eine Firma in New York. Und als „Dankeschön“ gab es dann den Pingback-Spam. Kann den Link ja mal nachreichen, wenn da nochmal was kommt.

    Gruß,
    Markus

  25. die dreisstigkeit von manchen leuten sollte man halt nicht unterschätzen 🙂 mein blog (der noch recht klein ist) wurde von denen zum glück nicht geklaut.

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