Das Weblog als Karrierehindernis

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 17 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Profile eines neuen Anwärters für ein freie Stelle werden zunehmend mit dem Internet erstellt. Immer mehr Personalberater durchsuchen das Internet nach Informationen über einen Bewerber und nutzen die Ergebnisse als Auswahlkriterium. Dies resultiert aus einer Umfrage, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) durchgeführt hat. Nach dieser Umfrage lassen sich bereits ~30% der Personalberater vom Internet beeinflussen. Sie beurteilen fachliche und persönliche Fähigkeiten, Referenzen und Freizeitaktivitäten. 26% der teilnehmenden Personalexperten bejahen, dass sie aufgrund der Internetrecherche Bewerber abgelehnt haben. Es ist mit einer Zunahme dieser Möglichkeit zu rechnen!
Studie BDU

Dabei besteht die Gefahr des Vorurteils und zu schnellen Urteils – finde ich. Die Aussagekraft des Internets über eine Person stelle ich doch in Frage, ebenso die Seriösität der Quellen. Ich hoffe, dass niemand davon betroffen ist – wie gut kann schon eine Beurteilung aus dem Netz sein.

Von Frank Bültge

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2 Kommentare

  1. Natürlich grasen Personalchefs das Internet ab, sogar hier auf dem platten Land! Darum ist meine Devise nach wie vor, immer schön die Contenance zu bewahren und sachlich zu bleiben – egal ob im eigenen Blog, fremden Blogs, Foren und Sonstiges.

    (Meinem neuen Chef haben meine Webprojekte übrigens gut gefallen)

  2. Die Gefahr des Vorurteils und zu schnellen Urteils gibt es auch bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch. Zumal sich im digitalen Zeitalter Dokumente jeder Art (Zeugnisse, Abschlüsse, usw) von jedermann zu hause erstellen und/oder beschöningen lassen.

    Da frage ich mich welche Quellen die Personalchefs im Internet anzapfen wollen. Die offiziell vom Bewerber angegebenen? Oder Xing-Profile durchstöbern? Oder was noch besser ist, Google befragen?

    Ich sag mal so: Wer identifizierbar im Internet Mist baut für den er sich später mal schämen muss, ist in gewissem Maße selber schuld.

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