WordCamp08, der Tag danach

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 16 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Nun bin ich wieder in gewohnter Umgebung und das Backend meines Blogs wird gefüllt, so dass auch Leser dieses Weblogs etwas von meinen Eindrücken und Erlebnissen des WordCamp 2008 in Hamburg erfahren können.

WordCamp08

Gleich vorweg: Ich schreibe nicht direkt von oder über eine Veranstaltung, weil ich glaube, dass dadurch meine Aufmerksamkeit abgelenkt ist. Es waren sicher genügend Live-Blogger vor Ort und somit haben sicher die WordPress-Interessierten, die nicht kommen konnten, trotzdem einen Einblick in das Geschehen erhalten. Das WordCamp08-Team hat ja auch viel dazu beigetragen.

Für mich gilt ganz klar die Trennung Off- und Online. Ich will meine Aufmerksamkeit immer auf eine Aufgabe lenken.

Danke!

Als Erstes geht mein Dank an die Teilnehmer, an die Damen und Herren, an die WordPress-Nutzer und Nicht-WordPress-Nutzer, die das Event zu dem gemachten haben, als das ich es empfunden habe – eine gelungene Veranstaltung mit einer ganzen Reihe an wunderbaren Präsentationen, Diskussionen, Anregungen und auch tollen Kontakten und Gesprächen ohne & mit dem Hintergrund WordPress.

Ebenso, nicht als Zweites, möchte ich den beiden Initiatoren Cem und Valentin danken, die mit ihrem Team eine wunderbare Vorbereitung für das Camp gemacht haben. Ich hoffe und wünsche, dass es noch mehr und öfter zu solchen Veranstaltungen kommt. Nur so kann ich netter und besser über den „Tellerrand (Dashboard)“ schauen und die vielen tollen Gespräche, die leider wie immer viel zu kurz gekommen sind, genießen und lauschen.

Zu meiner Präsentation

Ich habe einen Beitrag zum Camp geliefert und ein wenig über den Sicherheitsaspekt von Plugins, vorrangig in der Entwicklung, erzählt. Ich hoffe, dass ich der Zuhörerschaft einen Einblick in die Möglichkeiten seitens WordPress geben konnte. Da es sich um einen reine Präsentation handelte und nicht um eine Live-Programming-Session, ist es immer schwierig, den Leuten die Möglichkeiten aufzuzeigen.

Trotzdem hier nochmal den Link zur Präsentation „WordPress – Pluginentwicklung und Sicherheit
Danke an Eric und Eric für die tolle Lösung/Dokumentation S5.

Ich werde in naher Zukunft auch einige Zeilen zum Thema hier auf meinem Weblog verlieren und dem Verständnis der einzelnen Stichpunkte der Präsentation damit ein wenig mehr Erläuterung und Nachdruck verleihen. Besonders liegen mir dabei die Konstanten, die beiden Funktionen seitens WordPress und das WPF am Herzen. Aber dazu später mehr.

Nach dem Vortrag, der mir im übrigen viel Spaß gemacht hat, auch wenn es mit einem Mikro im Gesicht und der entsprechenden Nervosität, nicht immer einfach ist, habe ich noch einige Fragen bekommen. Ich hoffe, dass ich diese zur Zufriedenheit des jeweiligen Teilnehmers beantwortet habe. Zu zwei Punkten möchte ich nochmal auf andere Beiträge von mir hinweisen:

Mein Eindruck

Natürlich will ich dem Leser meinen Eindruck nicht vorenthalten. In erster Linie empfand ich es als eine gelungenen Veranstaltung. Die Sessins, wie man die einzelnen Präsentationen oder Diskussionen im BarCamp-Slang nennt, waren mit sehr bis guten Themen bestückt.
Die eine oder andere Session gab mir mehr oder weniger Input.
Schön waren, wie mehrfach gesagt, die Gespräche und Diskussionen. Danke an Jens, Cem und Robert für die Gespräche, wenn auch oft zu kurz, und das ich euch mal kennen lernen durfte. Ebenso danke ich den anderen Leuten, oft weis/wusste ich leider nicht mehr den Namen, vielleicht bleibt man per Mail oder anderen Tools in Verbindung?

Als Kritikpunkt möchte ich aber trotzdem dem einen oder anderen, der sich der Zuhörerschaft präsentierte, mitgeben: Ich empfinde als gefährlich und unüberlegt, einen/eine Person in die Menge zu werfen, mit nur einem Bruchteil an Wissen zum Thema. Damit läuft man Gefahr, dass die Idee, das Projekt nicht glaubwürdig ist.

Zum Beispiel möchte ich dabei die Idee FacePress nennen, welches ich als tolle Idee empfinde (gleicht BuddyPress, allerdings eingestellt). Aber gerade im Plugin-Umfeld gibt es vielen Interessenten, da muss man mit Fragen zur Technik rechnen. Ein Verweis auf die E-Mail des Autors ist da etwas dünn. Wie läuft die Administration, wie sind die Daten abgelegt und sind WP-Nutzer gleich FacePress-Nutzer, um nur einige Fragen zu nennen. Nach einigen Ausweichantworten ist der Zuhörer dann nicht mehr geneigt in die Diskussion einzustimmen – schade, denn die Idee hätte bestimmt direkt vor Ort viele Zusatz-Ideen und Inputs haben können und so zu einem noch besseren Plugin werden können.

Ähnlich empfand ich es bei der Wikio-Session, die an sich gekommen sind, um Input für ihre Plattform mitzunehmen und dann kommt bei der Frage: Wird der Inhalt meines Blogs komplett aufgenommen? die Antwort: Nein, nur dass, was im Feed ist?
Die Dame konnte FullFeed, gekürzten Feed und Teaser nicht unterscheiden. Klar, dass da der eine oder andere Blogger die Gefahr des Content-Diebstahl sieht. Ebenso scheint man zu denken, dass die Blogosphäre nicht ohne die Top-Liste auskommt und wir stolz sind, nur weil wir auf einer Liste, deren Hintergrund wir sowieso nie kennen, sind. Die Top-Blogger sind mir und auch vielen anderen aufgrund von Listen egal, entscheidend ist der Content. Und ich empfinde es eher als schade, wenn der geneigte Leser, der in der Regel per Suchmaschine zu seinem Inhalt kommen will auf einer aggregierten Plattform landet und nicht direkt beim eigentlichen Content.

Trotzdem aber nochmal – nur falls es jetzt nach harter Kritik aussieht – es hat mir super gefallen und ich bin gern wieder für eine neue Veranstaltung offen.

Beim nächsten Treffen wünsche ich mir noch mehr Kontakte! Bitte blickt doch mal von eurem Notebook auf und sucht das Gespräch!

Unter anderem gab es eine Diskussionsrunde zum Thema WordPress-Magazin, wobei man die Idee einer gemeinsamen Plattform für qualitativ hochwertigen Inhalt zum Thema WordPress, Technik, Unterhaltung und mehr, in den Raum stellte. Leider war auch für diese Idee zu wenig Zeit zum Diskutieren, geschweige denn einer geformten Idee oder einen Realisierungsansatzes. Da mir die Idee gefällt und ich hoffe, dass man die WordPress-Interessenten Deutschlands ein wenig zusammen führt, werde ich mich dazu in einem entsprechendem Artikel äußern, demnächst.

Zum WordPress-Buch

Während der Präsentation habe ich es schon anklingen lassen, es wird ein weiteres Buch zum Thema WordPress von mir geben.
Der Unterschied, es wird wesentlich umfangreicher sein, denn diesmal muss ich mich nicht in Punkto Seitenanzahl einschränken. Viele Themen werden tiefer und ausführlicher behandelt, trotzdem will ich das Level niedrig halten, so dass man auch als Interessierter Leser starten und weiter lernen kann.

Damit das Buch besser wird und ich glaube, dass man allein immer einen gewissen Horizont erreicht, habe ich mir Hilfe geholt und genieße die professionelle Unterstützung des Co-Autors Thomas Boley, dem einen oder anderen bekannt durch seine Plugins oder sein Blog wildbits.de.

Thomas hat mir gegenüber den Vorteil, dass er auch beruflich mit WordPress und anderen Systemen viel zu tun hat.

Ich wünsche mir, dass ich mit dieser Idee und Lösung die Erwartungen der einzelnen Kritiker erreichen kann und auch Anwender, die WordPress viel im Businessbereich und für Kunden einsetzen, erfüllen kann.

Das Buch soll im Juni erscheinen und es ist mittlerweile mit vielen Ideen und Inhalten gefüllt. Es steht noch viel Arbeit bevor und die Ideen gehen mir hoffentlich trotzdem nicht aus. Mal sehen, wie ich meine Leidenschaft an WordPress mit den vielen kleinen Details in einen Buchband backen kann.

Schon jetzt kann ich versprechen, es wird das Thema Sicherheit nicht wieder vernachlässigt! Es bekommt einen Platz und das nicht nur im Rahmen des aufgesetzten Weblog, sondern auch mit den Erweitern und Abkündigen einer aufgesetzten Lösung.

Material zum WordCamp08

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Von Frank Bültge

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12 Kommentare

  1. Wir haben uns alle sehr gefreut über deine Teilnahme in Hamburg. Du warst beim Wordcamp eine grosse Bereicherung! In den Sessions und ausserhalb. Lass uns über das Thema „WordPress Magazin“ in aktivem Kontakt bleiben.

  2. Leider musste ich meine Teilnahme aus persönlichen Gründen absagen.

    Ich hätte dich auch sehr gern persönlich kennen gelernt, aber vielleicht lässt sich das ja irgend wann einmal nachholen. 😉

  3. Muss schon sagen, um so mehr man davon liest um so mehr steigt der Ärger das ich nicht kommen konnte. Wäre bestimmt cool gewesen. Nun ja was solls wird nachgeholt.

  4. Man, da wäre ich aber auch gerne dabei gewesen. Leider bekomme ich immer viel zu selten von solchen Dingen mit. Bisher hört man nur positives über die Veranstaltung, über den Buch freue ich mich jetzt schon!

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