Herausforderung Web 2.0 im Unternehmen

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 16 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Logo 3.Business Blog KarnevalDer folgende Artikel steht in Verbindung mit dem 3. Business-Blog-Karneval und dieser wird veranstalltet von der Agentur Thoxan auf dem Neukunden-Magnet.

Die innerbetriebliche Kommunikation ist noch immer ein Problem im Unternehmen. Was in der großen Welt des Internets immer leichter und auch immer attraktiver wird, ist in vielen Unternehmen nicht zu spüren – die Kommunikation, die Zusammenarbeit. Unternehmen können ihr Know-how nicht bündeln und haben damit im Wettbewerb einen Nachteil. Web-Techniken, die unter dem Begriff Web 2.0 bekannt oder bekannter geworden sind, stellen eine Chance für Unternehmen dar – sie müssen nur zugreifen. Wissensmanagment, Kommunikation und Zusammenarbeit sind Bausteine, die im Unternehmen gemeistert werden müssen. Um die Vorteile von Weblogs, Wikis und Social Services zu nutzen, bedarf es jedoch einiger Vorraussetzungen.

Techniken, die mit dem Schlagwort Web 2.0 im Zusammenhang stehen, können den Informationsfluss im Unternehmen effizienter gestallten. Derzeit ist das typische Austauschmedium im Unternehmensumfeld die E-Mail. Mitarbeiter geben Informationen an andere Mitarbeiter, in der Regel über die Möglichkeit Kopie-Adresse hinterlegen (cc-Funktion). Damit ist der Datenstrom schnell sehr groß, der Mailserver überlastet und hat man einen Mitarbeiter vergessen, dann erhält er erst gar keine Information. Dabei gehen Informationen verloren, gelangen an die falsche Adresse oder die Relevanz ist falsch gesetzt.

Mit Hilfe von Web 2.0-Anwendungen wird dieses Problem umgekehrt. Der Empfänger entscheidet selbst, ob und welche Information er haben möchte. Dazu steht vorrangig der Nutzen von Feeds im Vordergrund.

Ähnlich verhält es sich mit der Information, die im einfachsten Fall in der E-Mail steht. Sie geht im Laufe der Zeit verloren. Das Wissen besteht zwar, aber es ist nur schwer darauf zuzugreifen. Auch hier können Werkzeuge wie Blogs und Wikis helfen, helfen das Wissen im Unternehmen zu bündeln – das Wissensmanagment verbessern. Informationen werden zentral gespeichert und der Zugriff steht jedem Mitarbeiter offen. Suchmaschinen helfen den Inhalt zu finden. Das Wissen, was viele Mitarbeiter auf ihren lokalen Festplatten speichern, ist nicht erreichbar – es nützt nur diesem Mitarbeiter und damit dem Unternehmen nur sehr gering. Im Extremfall verlässt der Mitarbeiter das Unternehmen und nimmt das Wissen mit. Mit den genannten Lösungen bleibt das Wissen erhalten, der Zugriff steht offen und wird vereinfacht.

Web 2.0 steht aber vor allem für Kommunikation, für Gemeinsamkeit. Auch hier können Unternehmen profitieren, denn Web 2.0-Anwendungen erleichtern die Zusammenarbeit. Die Anwendungen laufen zentral und die Mitarbeiter können von verschiedenen Standorten darauf zugreifen. Alle Beteiligten können einfach und kontrolliert auf die Daten zugreifen, unabhängig von Ort und Zeit. Alle Mitarbeiter greifen auf gleiche Versionen zu. Inhalte lassen sich gemeinsam erstellen und bearbeiten. Alle Teilnehmer arbeiten immer mit der aktuellen Version und bekommen per Feed Information über die Aktualisierungen.

Web 2.0 VorraussetzungenUm all diese Vorteile zu nutzen, bedarf es an einigen Vorraussetzungen. Im Web ist die Welt schnelllebiger und anpassbar. Das Unternehmen ist dagegen träge und bedarf klarer Strukturen.
Deshalb sind folgenden Grundlagen zu schaffen und zu vereinbaren:

  • Standards und Richtlinien definieren und einhalten
  • Berechtigungskonzepte festlegen
  • Verwaltung der Anwendungen regeln
  • Anwendungen in den täglichen Arbeitsprozess integrieren
  • Verbindung der Kommunikationskanäle schaffen
  • Einfache Bedienung um hohe Akzeptanz zu erzeugen
  • Hoher Bedienkomfort
  • Verschiedene Informationskanäle anbieten (z.B. Feed und Newsletter)
  • Bündelung der Suche über alle Anwendungen hinweg
  • Offenheit und Kritik unterstützen und die Kulter des Web 2.0 erzeugen – Kommunikation, Zusammenarbeit und Eigenverantwortung

Von Frank Bültge

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3 Kommentare

  1. Gähn! Der Autor vertritt eine Vorstellung von technikgläubigem
    Wissensmanagement, von der ich gehofft hatte, dass sie bereits mit der
    Web 1.0 Blase endlich untergegangen wäre. Wissen, das schwer kopierbare
    und damit langfristige Wettbewerbsvorteile schafft, steckt nämlich nicht
    in Blogs oder auf Festplatten, sondern in Köpfen, Formen sozialer
    Interaktion und komplexen Unternehmensprozessen und oft eben leider auch
    in kaum explizit kommunizierbarer Form. Wenn ein Wettbewerbsvorteil mit
    einem Blog mitzunehmen wäre, dann aufgepasst alle Unternehmensspione,
    schön den Spider angesetzt und auf damit zur Konkurrenz. Viel Spaß dabei 😉

  2. @Florian: Natürlich steckt Wissen in Köpfen, welches aber dann in Ideen und weiter in produkten und Lösungen wieder zu finden ist. Kann man diese Ideen und Lösungen wieder verwenden, so entsteht ein Wettberwerbsvorteil. Wie will man darauf zugrifen, wenn es nur in den Köpfen steckt – gar nicht. Deshlab sind auch langjährige Mitarbeiter so gefragt, sie sind das Blog, die Festplatte, die andere Wettbewerber haben wollen.
    Das Wissensmanagment soll nicht fre verfügbar sein, es soll lediglich dem Unternehmen zur Verfügung stehen, also jedem Mitarbeieter, der daran beteiligt ist. Spider sind dort fehl am Platz, weil sie hoffentlich von der IT ausgesperrt werden.
    LG Frank

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